Der Wiener Philharmoniker, eine der beliebtesten europäischen Anlagemünzen, wird seit 1989 traditionell in 5 Größen und Gewichten (1 Unze, 1/2 Unze, 1/4 Unze, 1/10 Unze und 1/25 Unze) geprägt. Die Wiener Philharmoniker, die das Vorbild für diese Münze waren, gelten als eines der besten Musikensembles der Welt. Diese Münze wird in feinstem 24-karätigem Gold geprägt, wobei Edelmetallgehalt und Gewicht von der österreichischen Regierung garantiert werden. Die ursprünglichen Stückelungen von 2000, 1000, 500 und 250 Schilling wurden 2002 in 100, 50, 25, 10 und 4 Euro geändert.
Rückseite:
Die Rückseite der Münze ist mit den ausgewählten Instrumenten des weltberühmten Wiener Orchesters und der Aufschrift "WIENER PHILHARMONIKER" verziert.
Vorderseite:
Auf der Vorderseite ist die berühmte Orgel im Goldenen Saal der Wiener Philharmoniker abgebildet. Um die Orgel herum befinden sich die Aufschrift "REPUBLIK ÖSTERREICH", der Nennwert, die Größe der Münze, der Feingehalt "GOLD 999,9" und die Jahreszahl.
Die Münze Österreich ist eine der führenden Münzprägeanstalten der Welt. Sie prägt alle umlaufenden Münzen Österreichs sowie prestigeträchtige Sammlermünzen und Medaillen.
Während des Bestehens der Münze Österreich wurde eine Vielzahl von Prägemethoden angewandt. Bis zum 16. Jahrhundert wurde beispielsweise mit dem Hammer geprägt, danach folgten Zylinder-, Wiege- und Schneckenpresse. Seit 1830 wird mit einer Ringpresse geprägt, die heute bis zu 750 Münzen pro Minute prägen kann.
Im Laufe der Jahre wurden in Österreich mehrere weitere Münzprägeanstalten eingerichtet, z. B. in Graz, Krems, Salzburg und Innsbruck. Im Jahr 1918, als die Republik Österreich entstand, wurde die Münze Wien zur Hauptmünzstätte Österreichs. Und diesen Status hat sie bis heute.
Die Münze Österreich liefert unter anderem auch Anlagegoldbarren, die von der Scheideanstalt Argor-Heraeus S.A., an der sie auch zu einem Viertel beteiligt ist, für sie produziert werden.
